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Das ist eine Frage, die sich Besucher und Gäste in Zell nicht mehr stellen müssen: Der Zeller Bürgerverein hat jetzt vom Bahnhof bis zum Latschariplatz Markierungen angebracht, die ankommenden Bahn- oder Busreisenden den Weg ins Herzen Zells weisen. Die Markierungen aus Kunststofffolie sind alle 30 bis 40 Meter direkt auf die Gehwege mit Heißluft “geschweißt”.
Für Ortsfremde war es bislang nicht unbedingt ersichtlich, wie man vom Bahnhof auf direktem Weg in Zells Zentrum kommt. Dies sollte jetzt einfacher sein, zumal die so markierte Gehstrecke auch an der neuen Orientierungstafel mit Stadtplan am Stadtpark vorbei führt. Wie Michael Gehri, Vorsitzender des Bürgervereins, erklärt, soll dies erstmal eine “Teststrecke” sein, um diese neue Technik zu erproben und die Haltbarkeit der Markierungen zu prüfen. Falls sich diese Art von Wegweisern bewährt, werden solche Markierungen auch auf anderen Gehwegen angebracht werden. Der städtische Bauhof unterstützte die Helfer vom Bürgerverein und stellte ein Fahrzeug und Geräte zur Verfügung.
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18. Juli 2024
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Aufwertung des Zeller Stadtparks
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Neu gestaltet wurde jetzt die Informationstafel am Eingang zum Stadtpark in der Bahnhofstraße. Der Bürgerverein hat zuvor die bestehende Holzwand mit Satteldach neu gestrichen, das eigentliche Informationsboard im Design der Stadt gestaltet und, zusammen mit dem Zeller Bergland Tourismus, mit aktuellen Hinweisen versehen. Die Informationstafel soll Gäste, die mit Bahn oder Bus anreisen eine schnelle Orientierung geben, was es in Zell zu sehen gibt und wo man die Gastronomie genießen kann. Deshalb ist der zentrale Bestandteil ein Stadtplan, der die Standorte aller Sehenswürdigkeiten zeigt, die fußläufig erreichbar sind. Die Zeller Gastronomie ist mit dementsprechenden Symbolen verzeichnet. Fotos illustrieren die Sehenswürdigkeiten, darunter das Faller-Denkmal, den Schwanenweiher, das Fasnachtshus oder die Embruner Wand. Eine weitere Neuerung sind die Beschriftungen an den Bäumen im Stadtpark: Kleine Schilder informieren über die Baumart und Interessantes zu jedem einzelnen Baum. So können Besucher vielleicht den einen oder anderen bislang unbekannten Exoten entdecken oder erfahren, dass manche Bäume bereits weit über hundert Jahre alt sind. Die engagierte Arbeitstruppe des Bürgervereins hat außerdem die Mauer am Stadtpark neu gestrichen und alle Schmierereien und Verunreinigungen beseitigt. Bei allen Arbeiten wurde der Bürgerverein vom städtischen Werkhof und den Stadtgärtnern wohlwollend unterstützt. Die Materialkosten übernimmt die Stadtverwaltung. Diese Projekte, die vom Bürgerverein initiiert und umgesetzt wurden, setzen die Verschönerungsmaßnahmen im Stadtpark der letzten zwei Jahre fort. Dazu gehören das Aufstellen von Bänken und einer Sitzgruppe, einer Himmelsliege sowie die Erneuerung des Kinderspielplatzes.
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Auch in diesem Jahr schüttet der Zeller Bürgerverein wieder Gelder zur Finanzierung von sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Projekten aus. Insgesamt stellt der Bürgerverein dafür 25.000 Euro zur Verfügung.
Es liegen bereits einige Förderanträge von Vereinen vor. Die Frist zur Abgabe läuft am 15. August 2024 aus. Später eintreffende Anträge können in diesem Jahr nicht mehr berücksichtigt werden. Die Vergabe der Fördergelder erfolgt am 11. Oktober 2024. Der Bürgerverein will mit dieser gezielten Förderung von Zeller Vereinen und Institutionen helfen verschiedene Projekte anzustoßen und zu realisieren. Förderanträge können hier auf der Website unter FÖRDERUNG heruntergeladen werden.
Unabhängig von dieser Förderung wird der Bürgerverein auch in diesem und in den drei Folgejahren wieder je 25.000 Euro in Verschönerungsmaßnahmen investieren. Während einige Projekte in diesem Jahr bereits umgesetzt wurden sind weitere kurz vor der Realisierung oder befinden sich in der Planungsphase.
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Direkt zum Förderantrag
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21. Mai 2024
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Der Stolperstein für Lili Meyer ist verlegt
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Der Künstler Gunter Demnig hat im Rahmen der Aktion “Ein Stolperstein für Lili Meyer” einen solchen am Pfingstsamstag verlegt. Der Bürgerverein hatte die Initiative ergriffen, dieses Mahnmal zu setzten, um die Erinnerung an die Zeller Lehrerin Lili Meyer wach zu halten. Gunter Demnig hat in ganz Europa seit 1992 bereits über 100.000 solcher Steine in Gehwege und Plätze gepflastert. Sie sollen Passanten sinnbildlich über das Schicksal von Opfern des Nationalsozialismus “stolpern” lassen und somit an das Schicksal einzelner Opfer während der NS-Zeit erinnern. Weit über hundert Personen nahmen an der Verlegung des Stolpersteines in der Gartenstraße, dem ehemaligen Wohnort und der Wirkungsstätte von Lili Meyer teil. Michael Gehri, Vorsitzender des Bürgervereins, konnte unter den Gästen auch den Landtagsabgeordneten Jonas Hoffmann (SPD) und Zells Bürgermeister Peter Palme begrüßen. Während Gunter Demnig auf dem Gehweg knieend den Stolperstein einsetzte, berichtete Uli Merkle, was exakt an dieser Stelle in den frühen Morgenstunden des 22. Oktober 1940 geschah: Es war der “Abtransport” von Lili Meyer ins Konzentrationslager Gurs. Berührend war die anschließende Erinnerungsfeier in der komplett gefüllten altkatholischen Kirche. Uli Merkle ging auf den Lebens- und Leidensweg von Lili Meyer ein. Sein Vortrag wurde durch Fotos untermalt, die auf einem Großbildschirm gezeigt wurden. Teilweise handelte es sich um Originalaufnahmen aus der besagten Zeit, aber auch aktuelle Bilder, die Merkle fotografiert hatte, als er alle Aufenthaltsorte von Lili Meyer bereiste. Die Autorin Carola Horstmann erzählte ihre ganz persönlichen Erinnerungen an das “€žFräulein Meyer”. Nach dem Krieg war sie ein Nachbarskind von Lili Meyer in der Gottfried-Fessmann-Straße. Lili Meyer wurde nach ihrer Rückkehr nach Zell im selben Haus einquartiert. Die kleine Carola und ihr Bruder Rainer mussten täglich abwechselnd das Mittagessen in einem “Henkelmann” zu “Fräulein Meyer” bringen, wobei es bisweilen auch zu humorigen Situationen kam. Michael Gehri sprach Dankesworte an alle, die die Verlegung des Stolpersteins ermöglicht haben. Er betonte, wie wichtig es sei, die Erinnerung an diese dunkle Zeit der deutschen Geschichte aufrechtzuerhalten, und dass sich der Bürgerverein auch künftig für eine Erinnerungskultur einsetzen werde. Erst das Erscheinen des Buches “Ein schwarzes Loch in brauner Zeit” von Uli Merkle im Jahr 2022 brachte Licht in die lokalen Geschehnisse in Zell während der NS-Diktatur.
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Bürgermeister Peter Palme bedankte sich in seiner Ansprache beim Bürgerverein für dessen Engagement und lobte die Arbeit und die Recherchen von Uli Merkle sowie das Projekt der Realschule, bei dem sich Schüler eine Woche lang mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzten und eine ausgezeichnete Ausstellung zu diesem Thema realisierten. Würdevoll umrahmt wurde sowohl die Verlegung des Stolpersteins als auch die Erinnerungsfeier in der altkatholischen Kirche von einem Klarinetten-Ensemble der Zeller Stadtmusik mit Elena Schöne, Klara Hochstatter, Paula Kaufmann und Lisa Nothstein. Die vier Musikerinnen beschäftigten sich intensiv mit den musikalischen Vorlieben von Lili Meyer und trugen Musikstücke vor, die ihr wohl gefallen hätten. Die Ausstellung “Was geht mich das an?” der Klasse 9b mit ihrer Lehrerin Sina Männer von der Montfort-Realschule wurde bereits zuvor eröffnet und konnte nach der Erinnerungsfeier im Cafè am Hans-Fräulin-Platz von den Gästen besucht werden. Diese Ausstellung setzt sich mit dem Nationalsozialismus auseinander und bezieht sich dabei auf die Geschehnisse in Zell zu dieser Zeit. Ein großer Teil der Ausstellung widmet sich dem Schicksal von Lili Meyer. Die Ausstellung besteht aus Informationstafeln, nutzt aber auch didaktische Mittel, wie Videos, Podcasts und Animationen zur Vermittlung von Informationen. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Juni 2024 zu den normalen Öffnungszeiten des Cafés am Hans-Fräulin-Platz immer montags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zur Aktion “Ein Stolperstein für Lili Meyer” sind abrufbar in YouTube. In der Suchfunktion einfach eingeben: Zell im Wiesental, Lili Meyer
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Ein Ballwerf-Wettkampf bildete den sportlichen Höhepunkt bei der Einweihung der neuen Basketballkörbe der Montfort-Realschule. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich deutlich gegen eine Lehrerauswahl durch. Doch eigentlich gab es bei dieser Veranstaltung nur Gewinner. Der Zeller Bürgerverein hatte der Montfort-Realschule zwei Basketballkörbe gespendet. Dies geschah quasi als Anerkennung dafür, dass die Schülerinnen und Schüler jede Woche einmal das Zeller Städtli von weggeworfenen Zigarettenkippen und Unrat säubern. Seit zwei Jahren besteht zwischen den Bürgerverein und der Schülermitverwaltung (SMV) der Montfort-Realschule eine vertraglich vereinbarte Vereinbarung: Jede Woche übernimmt eine Schulklasse die Aufgabe, Zigarettenkippen und Abfälle im Bereich der Kernstadt aufzusammeln und fachgerecht zu entsorgen. Im Gegenzug erhült die Schule jährlich eine Zuwendung des Bürgervereins in Form einer Sachspende. Nachdem im Jahr 2022 bereits zwei Tischtennisplatten gespendet wurden, ist das Engagement der Schüler im Jahr 2023 jetzt mit zwei Basketballkörben im Wert von 3.800 Euro “entlohnt” worden. Der Werkhof der Stadt Zell hat die beiden Gestelle mit den Basketballkörben auf dem Platz vor der Stadthalle unlängst aufgestellt. Dies nahm die SMV und die Schulleitung zum Anlass, diese Basketballkörbe mit einer kleinen Sportveranstaltung gebührend einzuweihen. Der stellvertretende Schülersprecher Levi Nawara begrüßte bei dieser Gelegenheit zahlreiche Schüler und Lehrkräfte, sowie auch einige Vertreter des Zeller Bürgervereins. Dessen Vorsitzender Michael Gehri übergab symbolisch einen Basketball an Laura Nawara, die stellvertretende Vorsitzende der “€žMORZ-Freunde” dem Förderverein der Schule. Anschließend maßen sich je eine Mannschaft der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte im Ballwerfen auf die neuen Basketballkörbe, wobei die Schüler zielsicherer waren und somit den Wettkampf gewannen.
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Die Kooperation zwischen der Montfort-Realschule und dem Bürgerverein kennt eigentlich nur Gewinner. Zum einen hat das Engagement der Schülerinnen und Schüler auf Zells Gehwegen, Straßenrändern und Plätzen dazu geführt, dass diese sauberer geworden sind. Außerdem profitiert die ganze Schule von den Sachleistungen des Bürgervereins. Darüber hinaus ist der Lerneffekt nicht zu unterschätzen: Vertragsverhandlungen zwischen SMV und dem Bürgerverein mussten geführt werden und die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen müssen von den Schülerinnen und Schüler gewährleistet werden. Nicht zuletzt wird den Schülerinnen und Schülern jede Woche bewusst, wie viel Arbeit das Aufsammeln von Abfällen macht, die andere Menschen achtlos wegwerfen. Dies wiederum könnte Auswirkungen auf das eigene Verhalten haben.
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Lili Meyer ist die einzige Person aus Zell, die bei der “Wagner-Bückler-Aktion” im Oktober 1940 ins südfranzösiche Konzentrationslager Gurs deportiert wurde. Insgesamt wurden bei dieser Geheimaktion 5569 jüdische Bürger aus Baden nach Gurs transportiert. Davon überlebten nur 990 Personen die Nazi-Diktatur.
Wir vom Zeller Bürgerverein möchten an diese barbarische Aktion und das Zeller Opfer erinnern, indem wir die Verlegung des Stolpersteins für Lili Meyer initiiert haben. Stolpersteine sind ein Projekt des Berliner Künstlers Gunter Demnig. Dabei soll die Erinnerung an sämtliche Opfer des Nationalsozialismus lebendig erhalten werden. Seit 1996 wurden in Deutschland und vielen anderen Länder über 100.000 Stolpersteine verlegt. Nach Zell kommt der Künstler Gunter Demnig persönlich, um den Stolperstein in das Pflaster einzulassen.
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Wir laden Sie gerne zu dieser Veranstaltung ein und würden uns sehr freuen, wenn Sie unserer Einladung folgen, um einen Akzent gegen das Vergessen zu setzen.
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Lili Meyer (1888-1958) Lili Meyer ist von 1928 bis 1937 Lehrerin an der “Baumgartnerischen Privat-Mädchen-Realschule” in Zell. Sie ist sozial sehr engagiert und trägt mit den von ihr veranstalteten Konzerten und Theateraufführungen, in wirtschaftlich und politisch schwerer Zeit, sehr zum kulturellen Leben und zur Bildung in Zell bei. Nach der Streichung der Subventionen für die Schule durch die Nationalsozialisten muss der Schulbetrieb 1937 eingestellt werden. Lili Meyer verliert dadurch ihre Anstellung, wohnt aber weiterhin im Schulgebäude in der Zeller Gartenstraße. Obwohl evangelisch getauft, gilt sie in der Ideologie der Nationalsozialisten als “Rassejüdin”, da ihre Eltern als Juden geboren wurden, aber noch vor der Geburt ihrer Kinder zum evangelischen Glauben übertraten.
Am 22. Oktober 1940 wird Lili Meyer ins Konzentrationslager Gurs in den französischen Pyrenäen deportiert. Sie überlebt dort zwei Jahre und wird 1942 durch eine französische Hilfsorganisation befreit und gesundheitlich sehr angeschlagen nach Le Cambon-sur-Ligne im Zentralmassiv gebracht. Dort wird sie, zusammen mit anderen Flüchtlingen, versteckt. Ende 1944 kann sie, ebenfalls durch die Hilfe einer Organisation, in die Schweiz emigrieren. 1946, sechs Jahre nach ihrer Deportation, kommt sie wieder zurück nach Zell. Sie wird in ein Zimmer bei einer Familie in der Gottfried-Fessmann-Straße einquartiert. Lili Meyer ist jetzt völlig mittellos und muss jahrelang um eine bescheidene Rente mit den Behörden kämpfen. Unterstützung erfährt sie nur durch den Zeller Bürgermeister Franz Eichert und durch Nachbarn. Sie erliegt 1958 mit 70 Jahren im Pflegeheim St. Chrischona in Bettingen/Schweiz den Leiden, die sie sich in Gurs zugezogen hat.
Ein Schicksal, das in Zell vergessen war. Ein Schicksal, dass man nicht vergessen darf.
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24. März 2024
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“Heimat isch e Gfühl”
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„Heimat isch e Gfühl“ - unter diesem Titel tritt der Zeller Liedermacher Christoph Köpfer mit seiner Band am Freitag, den 19. April 2024, im Wiesentäler Textilmuseum auf. Dieser Konzertabend wird vom Zeller Bürgerverein in Zusammenarbeit mit dem Textilmuseum im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zeller Art“ veranstaltet. Christoph Köpfer ist als langjähriges Bandmitglied von „Patchwork“ und nicht zuletzt durch seine beiden veröffentlichten CD’s mit eigenen Liedern in alemannischer Sprache längst kein Unbekannter mehr. Manche seiner Lieder haben, insbesondere in Zell, bereits Kultstatus erreicht. Beim Konzertabend wird er von Didi Kunzelmann (Gitarre), Jack Lais (Gitarre), Armin Wüst (Bass) und Gerd Baumgartner (Schlagzeug) begleitet. Während der Pause und nach dem Konzert sorgt der Bürgerverein für das leibliche Wohl. Eintrittskarten sind im Vorverkauf für acht Euro und an der Abendkasse für zehn Euro erhältlich. Der Vorverkauf findet beim Reisebüro Heizmann, Bahnhofstraße 15, statt. Die Sitzplätze sind nicht nummeriert. Beginn des Konzerts im Wiesentäler Textilmuseum in der Teichstraße 4 ist um 19 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr.
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Christoph Köpfer mit Band: (v. r.) Christoph Köpfer, Jack Lais, Armin Wüst, Didi Kunzelmann, Gerd Baumgartner
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Foto:zVg
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30. November 2023
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Landespreis für Heimatforschung ging an Uli Merkle
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Der zweite Vorsitzende des Zeller Bürgervereins wurde mit dem 1. Landespreis für Heimatforschung Baden-Württemberg ausgezeichnet. Merkle erhielt diesen Preis für sein Buch „Ein schwarzes Loch in brauner Zeit“, das Ende 2022 veröffentlicht wurde und das sich mit dem Nationalsozialismus in Zell im Wiesental beschäftigt.
Der Preis wurde in Biberach an der Riss von Staatssekretär Arne Braun im Auftrag der Landesregierung an Uli Merkle überreicht. Bei der Veranstaltung in Biberach waren auch Vertreter des Bürgervereins und des Wiesentäler Textilmuseums zugegen. Der Bürgerverein hat im Dezember 2022 die Buchpräsentation im Wiesentäler Textilmuseum organisiert und finanziert. Das Wiesentäler Textilmuseum wiederum hat seine Räumlichkeiten dafür kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Landesregierung hat ein Filmportrait über Uli Merkle und sein Buch produzieren lassen. Dieses Portrait ist bei Youtube abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=Psy6XhLT1gY
Der Bürgerverein hat nach der Veröffentlichung des Buchs beschlossen, für Lili Meyer, eine ehemalige Lehrerin in Zell, die von den Nazis in ein Konzentrationslager gesteckt wurde, einen sogenannten Stolperstein verlegen zu lassen.
Zur Verlegung dieses Stolpersteins wird der Berliner Künstler Gunter Demnig am 18. Mai 2024 nach Zell kommen und persönlich diesen Gedenkstein vor dem ehemaligen Wohnhaus von Lili Meyer in der Gartenstraße einpflastern.
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25. November 2023
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Viele Helfer – weniger Abfall
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Um die 40 Helfer waren am vergangenen Samstag im Zeller Städtli unterwegs um Zigarettenkippen und Abfälle aufzusammeln. Erfreulich dabei war, dass wesentlich weniger Weggeworfenes gefunden wurde, als bei den vergangenen Sammelaktionen.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat der Bürgerverein zu einer Kippen- und Unratsammelaktion aufgerufen, was nicht ungehört blieb. Einige Sportvereine kamen mit Kinder- und Jugendlichen aus ihren Mannschaften. Auch andere Vereine nahmen mit mehreren Mitgliedern teil, auch viele Privatpersonen beteiligten sich. Vom städtischen Werkhof waren zwei Mitarbeiter bei der Aktion dabei. Die Zigarettenkippen kommen im Werkhof in spezielle Behälter, bis eine bestimmte Menge erreicht ist und werden dann dem Recycling zugeführt. Die Werkhofmitarbeiter leeren auch wöchentlich die fest installierten Kippensammelbehälter. Deren Inhalt geht den gleichen Weg zum Recycling. Die anderen Abfälle wurden sortiert und fachgerecht entsorgt.
Dass grundsätzlich weniger Zigaretten und anderer achtlos weggeworfener Abfall angefallen ist liegt hauptsächlich daran, dass jede Woche eine Schulklasse der Montfort-Realschule in der Innenstadt unterwegs ist, um ebenfalls Zigarettenstummel und Abfälle aufzuklauben. Der Bürgerverein unterhält seit dem Frühjahr eine Kooperation mit der Realschule. Mit der SMV (Schülermitverwaltung) ist vertraglich geregelt, dass der Bürgerverein jährlich eine Spende an die Schule macht, wenn je eine Klasse pro Woche für Sauberkeit sorgt. So hat die Realschule bereits eine Tischtennisplatte vom Bürgerverein spendiert bekommen, ein Basketballkorb ist bereits bewilligt. Weniger erfreulich sind die Zustände am Bahnhof und an der Bushaltestelle in der Schönauer Straße. Hier fällt so viel Abfall an, dass selbst eine wöchentliche Sammelaktion nicht ausreicht, obwohl genügend Abfall- und Kippensammelbehälter zur Verfügung stehen.
Nachdem die Abfälle alle aufgesammelt waren, trafen sich alle Helfer im Café am Hans-Fräulin-Platz, wo der Bürgerverein zu einem Vesper einlud.
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08. November 2023
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“wie d´Schnure gwachse isch”
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Auf gute Resonanz stieß der „Alemannische Obe“ der vom Bürgerverein am vergangenen Freitag im Wiesentäler Textilmuseum veranstaltet wurde. Vor vollem Haus konnten die beiden Autorinnen Carola Horstmann und Kathrin Ruesch ihre Erzählungen und Gedichte präsentieren, während der Liedermacher Uli Führe seine alemannischen Lieder zur Gitarre und Ukulele zu Gehör brachte. Alle drei Künstler sind in Zell keine Unbekannten. Uli Führe ist bereits vor knapp 50 Jahren im damaligen Zeller Jugendzentrum Cella aufgetreten und gab in der jüngeren Vergangenheit mehrere Konzerte in der evangelischen Kirche von Zell. Kathrin Ruesch wiederum hat zwischen 2015 und 2022 mehrere erste Preise beim Zeller Gerhard-Jung-Wettbewerb gewonnen. Mit Carola Horstmann war eine gebürtige Zeller Autorin dabei, die ihre Kinder- und Jugendjahre in Zell als Carola Mattern erlebt hat. Uli Führe eröffnete den Abend mit dem heiteren Lied „In de Mame ihri Socke“ und hatte das Publikum gleich auf seiner Seite. Eher nachdenklich stimmten die vertonten Gedichte, die Johann Peter Hebel einst schrieb und die um 1835 von Johann Benjamin Gross vertont wurden. Uli Führe verstand es bestens, diese lange unbekannten Gedichtsvertonungen vorzutragen. Es folgten an diesem Abend noch viele lustige und besinnliche Lieder von Uli Führe ganz unter dem Motto „Wörter ghöre ins Muul“. Zum Schluss gab es sogar eine Liedzugabe gemeinsam mit Carola Horstmann und Kathrin Ruesch.
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Carola Horstmann wiederum hatte einige Erzählungen mitgebracht, die an ihre Zeller Zeit erinnerten. So beschrieb sie einige Erlebnisse als Schülerin, die ihre im Publikum anwesenden ehemaligen Schulkameraden kopfnickend bestätigen konnten oder erzählte von Erinnerungen an „Lüt in unserem Huus“. Dass sie nicht nur Erinnerungen von früher verarbeitet, sondern auch für „Lüt vo hüt“ schreibt, zeigte sie in ihrem neuesten Werk. Mit diesem hat sie eine Woche zuvor den Poetry Slam der Muettersprochgsellschaft und dem Südwestrundfunk in Titisee gewonnen. Die Erzählung „Chumm, göhn mr“ handelt von einem alten Mann im Pflegeheim und seiner großen Liebe. Mit Kathrin Ruesch betrat eine junge Autorin die Bühne im Textilmuseum. Mit ihrer jungen frischen Vortragsart zeigte auch sie, dass Alemannisch durchaus eine zeitgemäße und hippe Sprache ist. Als Deutschlehrerin in der Stadt Pau in Südostfrankreich brachte sie den Anwesenden die vielfache Bedeutung der alemannischen Wortes „däne“ mit einem Beispiel bei: „Däne Däne dört däne zeige mrs“. Nach dem rauschenden Schlussapplaus und den Dankesworten vom zweiten Vorsitzenden des Bürgervereins Uli Merkle offerierte die Zeller Trachtengruppe noch Wein und Zopf, so dass sowohl Besucher und Mitwirkende noch genügend Gelegenheit hatten „alemannisch z’schwätze“. Der „Alemanische Obe“ war die erste Veranstaltung einer Reihe von kulturellen Anlässen, die der Bürgerverein künftig unter dem Thema „Zeller Art“ durchführen möchte.
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06. November 2023
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Hans-Fräulin-Preis 2023 geht an Barbara und Wolfgang Lindner
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Barbara und Wolfgang Lindner sind die neuen Träger des Hans-Fräulin-Preises. Die Eheleute haben diese Auszeichnung für ihr Engagement im Bereich der Flüchtlingshilfe erhalten. Übergeben wurde der Preis vom Zeller Bürgerverein am Wochenende im Rahmen der Vergabe der Fördergelder an Vereine und Institutionen.
„Barbara und Wolfgang Lindner kümmern sich seit 2016 ehrenamtlich um Flüchtlingsfamilien. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Integration der Menschen, die meist unfreiwillig ihre Heimatländer verlassen mussten. Das Zurechtfinden in einem neuen Land, mit einer anderen Sprache und Kultur ist ohne diese Unterstützung schwierig bis unmöglich. Dieses soziale, ehrenamtliche Engagement entspricht ganz dem Denken und Handeln von Hans Fräulin“, so der Text der Urkunde, die der Vorsitzende des Zeller Bürgervereins Michael Gehri übergab. In seiner Laudatio ging Manfred Schmittel darauf ein, dass das Ehrenamt ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft darstellt. Mit Barbara und Wolfgang Lindner wurden zwei Menschen geehrt, die sich gleichzeitig in mehreren Bereichen in die Gesellschaft einbringen und gemeinsam dort anpacken, wo Hilfe benötigt wird. So sind sie regelmäßig fleißige Helfer am städtischen Seniorennachmittag und versehen unentgeltlich Servicedienst im Café am Hans-Fräulin-Platz. Nicht genug damit: Vor allen Dingen sind beide seit Jahren in der Betreuung von Flüchtlingen engagiert. Das Thema Migration ist nicht erst in den letzten Wochen ein heiß diskutiertes Thema. Es ist mittlerweile zu einer echten Herausforderung für unsere Gesellschaft geworden.
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Viele Menschen kommen aus nachvollziehbaren Gründen zu uns. Für viele geht es ums reine Überleben nach Krieg und Vertreibung. Hier angekommen, brauchen sie Unterstützung bei der Integration in einer für sie fremden Kultur. Barbara und Wolfgang Lindner investieren ihre Zeit und Energie, um Flüchtlingen zu helfen. Seit vielen Jahren arbeiten sie unermüdlich daran, das Leben von Flüchtlingen zu verbessern. Sie haben ihnen unter anderem geholfen, in Sprachkursen Deutsch zu lernen, sie bei Behörden- oder Arztterminen begleitet oder Schulanmeldungen vorgenommen. Barbara Lindner hat gar selbst eine afrikanische Frau zur Entbindung in den Kreißsaal begleitet. Auch Arbeitsstellen für Flüchtlinge konnte das Ehepaar Lindner schon erfolgreich vermitteln. Zusätzlich arbeiten beide noch ehrenamtlich einmal wöchentlich in der Schönauer Kleiderkammer und sorgen dafür, dass Menschen sich mit dem Nötigsten an Kleidern versorgen können. Mit sichtlicher Rührung haben Barbara und Wolfgang Lindner den Preis zur Würdigung ihrer Arbeit entgegen genommen. Wolfgang Lindner schloss in seinen Dankesworten auch die Mitstreiter in ihrer Umgebung ein, die ihn und seine Frau unterstützen. Oft schon reicht bei der Integration ein offenes Ohr, dass einem Fremden ein gewisses Gefühl der Sicherheit signalisiert oder ganz profane Dinge, wie das Besorgen von Möbeln, eines Bügeleisens, Bettwäsche oder anderer Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Seit 2015 vergibt der Bürgerverein den Hans-Fräulin-Preis an ehrenamtlich tätige Personen. Der mit 500 Euro dotierte Preis wurde erst zum dritten Mal vergeben.
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01. November 2023
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Reichlicher Geldsegen für Zell
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Insgesamt 31.700 Euro Fördergelder hat der Zeller Bürgerverein in diesem Jahr an Vereine und Institutionen ausgeschüttet. Dieser Betrag wurde am Wochenende auf die Vertreter von 29 Projekten aufgeteilt. Bei der Vergabe der Fördergelder im Café am Hans-Fräulin-Platz machte der Vorsitzende des Bürgervereins Michael Gehri auch deutlich, dass man in den vergangenen vier Jahren jeweils weitere 25.000 Euro für Marketing- und Verschönerungsmaßnahmen in Zell investiert hat. Somit hat der Bürgerverein seit seiner Entstehung aus dem „Verein zur Förderung des Bürgerheims“ im Jahr 2011 insgesamt Gelder von 483.775 Euro ausgeschüttet.
Auch in diesem Jahr wurden wieder Projekte mit Fördergeldern bedacht, die im sozialen, kulturellen, gesellschaftlichen oder sportlichen Bereich angesiedelt sind. Viele Vereine haben erhebliche Ausgaben, die sie alleine nicht stemmen können. Michael Gehri sagte, dass man nicht immer alle Kosten übernehmen könne, aber eine Anschubfinanzierung oder ein „Zustupf“ durch den Bürgerverein ist in den allermeisten Fällen möglich.
Folgende Vereine und Institutionen erhielten Fördergelder: 300 - 999 Euro: Markus-Pflüger-Zentrum als Betreiber des Zeller Wildgeheges, Kindergarten in der Gottfried-Fessmann-Straße, Kindergarten Adelsberg, Kindergarten Bahnhofsstraße, Narrenzunft Gresgen, Schwarzwaldverein Zell, Seniorenakademie Wiesental, Betreutes Wohnen im Bürgerheim, Cheerleader des Turnvereins, Kindergarten Atzenbach, Schützengesellschaft Zell, Turnverein Zell, Geißebuure Atzenbach. 1000 - 2100 Euro: FC Zell, RG Hausen-Zell, Tagespflege Zell (Sozialstation Obere Wiesental), Angelfreunde Wiesental, DRK Zell, Schänzle-Vogtei Adelsberg, Wohnanlage Haus Wiesental (ehemaliges Krankenhaus), TV Zell-Handball, SV Gresgen, Musikverein Atzenbach, Spielplatzaktion Mambach, Ortsverwaltung Atzenbach, Fastnachtsgesellschaft, Stadtmusik, Seniorenzentrum Zell.
Unabhängig von dieser Unterstützung hat der Bürgerverein in den vergangenen vier Jahren verschiedene Marketing- und Verschönerungsmaßnahmen initiiert und realisiert. Der zweite Vorsitzende Uli Merkle gab anhand einer Präsentation einen Überblick über diese Projekte Diese wurden oft zusammen mit anderen Vereinen, Ortsverwaltungen oder der Stadtverwaltung realisiert. Insgesamt wurde hierfür in den Jahren 2020 bis 2023 ein Betrag von 105.284 Euro vom Bürgerverein investiert. Begonnen wurden die Aktivitäten mit der Entwicklung eines Logos für die Stadt Zell. Danach wurde ein Corporate Design geschaffen. In einem Handbuch wurde das Corporate Design, also sämtliche Gestaltungsrichtlinien beschrieben. Alle Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben dieses Handbuch erhalten und wurden vom Bürgerverein bezüglich dieser Gestaltungsrichtlinien in mehreren Terminen geschult. Merkle zeigt in seiner Präsentation alle Projekte, die zur Steigerung der Attraktivität der Stadt Zell durchgezogen wurden. Darunter Hinweisschilder, Informationstafeln und verschiedene Piktogramme – bis hin zu einem Babylätzchen für ein „Zeller Kind“. Leuchtturmprojekte waren sicherlich die Realisierung der „Zeller Wand“ und der „Embruner Wand“ oder der neue Spielplatz im Stadtpark, die in diesem Jahr fertiggestellt wurden. Ein weiteres Projekt des Bürgervereins ist das Sammeln von Zigarettenstummeln, mit dem 2021 in Zusammenarbeit mit der Firma Tobacycle begonnen wurde. Zu Beginn erhielt der Bürgerverein dafür eine hohe bundesweite mediale Resonanz. Heute gibt es schon einige Städte, die die Aktion zum Vorbildnehmen und auch Kippen sammeln und dem Recycling zuführen. Am Schluss seiner Ausführungen bedankte sich Uli Merkle bei allen Mitreitern. Besonders hervor hob er die gute Zusammenarbeit mit dem Werkhof und den Stadtgärtnern. Bürgermeister Peter Palme wiederum bedankte sich beim Bürgerverein für sein finanzielles Engagement und auch für die Arbeitseinsätze des Bürgervereins. Im Namen der begünstigten Vereine bedankte sich Siegfried Woywood beim Bürgerverein für die großzügige Unterstützung.
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10. Oktober 2023
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Ein Abend nach “Zeller Art”
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„Alemannisch gschwätzt un gsunge“ heißt es am Freitag, den 3. November 2023 beim „Alemannische Obe“ des Zeller Bürgervereins im Wiesentäler Textilmuseum. Dabei werden der bekannte Liedermacher Uli Führe und die beiden Autorinnen Carola Horstmann und Kathrin Ruesch mit alemannischen Liedern, Erzählungen und Gedichten auftreten.
Mit diesem „Alemannische Obe“ startet der Bürgerverein eine kulturelle Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Zeller Art“. Dabei sind in unregelmäßigen Abständen Konzerte, Ausstellungen, Lesungen oder Vorträge aller Art - oder eben nach „Zeller Art“ geplant. Der Bürgerverein will damit das kulturelle Angebot in Zell erweitern, Künstler fördern und ihnen ein Forum bieten. Dabei steht der wirtschaftliche Aspekt im Hintergrund. Alle Veranstaltungen dieser Reihe werden vom Bürgerverein finanziell gefördert und organisiert, wobei er von verschiedenen Zeller Vereinen und Personen unterstützt wird. Mit „Zeller Art“ soll die einst von der Agendagruppe „Kunst und Kultur“ initiierte erfolgreiche Veranstaltungsreihe wiederbelebt und fortgeführt werden. Mit Uli Führe kommt der Meister der alemannischen Liedermacher, bekannt durch seine witzigen aber auch poetischen Lieder, nach Zell. Auch Kathrin Ruesch ist in Zell keine Unbekannte, denn sie wurde hier beim Gerhard-Jung-Wettbewerb schon mehrfach für ihre Prosa und Lyrik mit Preisen ausgezeichnet. Möglich gemacht hat diesen „Alemannische Obe“ Carola Horstmann. Die Mundartautorin ist als Carola Mattern in Zell aufgewachsen und lebt seit 40 Jahren in Denzlingen. Trotz ihrer starken Verbundenheit zu Zell, wird sie nun erstmals in ihrem Geburtsort auftreten. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Nach den Auftritten der drei Künstler lädt der Bürgerverein zu einem kleinen Umtrunk ein. Dabei wird die Zeller Trachtengruppe „öbbis zum Sürpfle un Schnabuliere“ servieren.
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16. August 2023
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“Embruner Wand” in Zell fertig gestellt
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Zell hat jetzt auch eine „Embruner Wand“: Nur drei Monate nach der Vorstellung der „Zeller Wand“ am Rathausplatz entstand in den letzten Tagen die „Embruner Wand“ an der Betonmauer bei der Einfahrt Zell Mitte.
Die Idee, die 1995 im Zuge des Baus der Umgehungsstraße gebaute Betonmauer attraktiver zu gestalten, wurde vom Zeller Bürgerverein bereits 2020 geboren. Die Stadtverwaltung kümmerte sich um die Bereitstellung von Zuschüssen aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm, die 2021 bewilligt wurden. Innerhalb des Bürgervereins sind dann unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten und Motive diskutiert und Entwürfe angefertigt worden. Schlussendlich entschied man sich als Motiv für einen Blick auf den Lac de Serre-Ponçon, dem See, an dem Zells französische Partnerstadt Embrun liegt. Auf der einen Seite des Tunnelportals ist das Embruner Ortschild mitsamt Geranienschmuck dargestellt, auf der anderen Seite das Schild das bereits an den Ortseingängen von Zell auf die Partnerschaft beider Städte hinweist.
Mit der „Embruner Wand“ möchte der Bürgerverein und die Stadt Zell die über 40 Jahre lange Partnerschaft der beiden Städte würdigen und einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Das Motiv wurde vom Gemeinderat begrüßt und unterstützt. Die Umsetzung erfolgte nun durch die beiden international bekannten Street Art-Künstler Boogie und Dr. Yo, alias Andrê Morgner aus der Schweiz und Ronald Schrodt aus Berlin, die bereits die „Zeller Wand“ umgesetzt haben. Die vorbereitenden Arbeiten haben die Mitglieder des Bürgervereins ehrenamtlich durchgeführt. Zuvor wurde die Wand von einer Spezialfirma im Auftrag der Stadtverwaltung gereinigt.
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06. August 2023
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Hans-Fräulin-Preis 2023
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In diesem Jahr ist es wieder soweit: Der Zeller Bürgerverein wird in diesem Jahr wieder den Hans-Fräulin-Preis vergeben. Mit dem mit 500 Euro dotierten Preis werden in unregelmäßigen Abständen Personen ausgezeichnet, die sich durch außergewöhnlich hohes soziales Engagement in Zell verdient gemacht haben. Dabei werden Menschen mit diesem Preis bedacht, die eher im Stillen Gutes tun, ohne dass sie im Licht der Öffentlichkeit stehen.
Mit diesem Preis will der Bürgerverein auch an den 1999 verstorbenen Zeller Ehrenbürger erinnern, der sich zu Lebzeiten in Zell vielfältig zum Wohl der Stadt und ihrer Bürger eingesetzt hat. Die bisherigen Preisträger sind Gustav Strohmeier (2017) sowie Stephan Helbig (2019). Die Auszeichnung an den neuen Preisträger wird am 27. Oktober 2023 im Café am Hans-Fräulin-Platz im Rahmen der Vergabe der Fördergelder durch den Bürgerverein vorgenommen.
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01. August 2023
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Förderanträge noch bis 15 August einreichen
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Der Bürgerverein Zell wird in diesem Jahr mit bis zu 25.000 Euro soziale, kulturelle und sportliche Projekte in Zell fördern. Einen Antrag auf eine finanzielle Förderung können Vereine und Institutionen noch bis zum 15. August 2023 beim Bürgerverein stellen.
In den Genuss einer Förderung kommen Projekte, die der Bildung und Kultur, dem Brauchtum oder der Völkerverständigung dienen. Aber auch Projekte, die das Wohlfahrtswesen, sowie Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz unterstützen. Außerdem gefördert werden kann bürgerliches Engagement zugunsten gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke. Das Antragsformular kann auf der Website des Bürgervereins www.bv-zell.de unter „Förderung“ heruntergeladen werden. Dort sind auch alle Informationen zur Förderung verfügbar.
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